Schüleraustausch Bédarieux

26. April 2023

Im März fand endlich wieder der Schüleraustausch mit dem Collège/Lycée Ferdinand Fabre in Bédarieux (Frankreich) statt, der aufgrund der Corona-Pandemie in den Jahren 2020, 2021 und 2022 hatte ausfallen müssen. Umso mehr freuten wir 42 Schüler*innen des Hans-Multscher-Gymnasiums und der Otl-Aicher-Realschule uns auf die vor uns liegende Zeit in Südfrankreich.

Am 15. März um 7 Uhr fuhren wir in Richtung Frankreich los. Wir waren etwa 13 Stunden unterwegs, haben vier Pausen gemacht, Spiele gespielt und die Zeit mit den anderen genossen, so dass die Busfahrt Spaß machte. In den letzten Stunden vor der Ankunft war viel Aufregung und Vorfreunde im Bus, da alle sehr gespannt waren, was uns gleich bei der Ankunft und in den nächsten Tagen erwarten würde. Um 20:15 Uhr kamen wir am Collège/Lycée Ferdinand Fabre in Bédarieux an. Wir wurden von unseren Austauschpartner*innen, welche bereits auf uns gewartet hatten, freundlich begrüßt und empfangen. Dann fuhren wir mit ihnen nach Hause und lernten dort unsere Gastfamilien kennen. Am nächsten Morgen wurden wir in der Schule vom Schulleiter und weiteren Lehrer*innen herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Uns wurde sehr viel über die deutsch-französische Geschichte und die Beziehungen zwischen beiden Ländern berichtet. Im Anschluss wurden wir von unseren Corres (= Austauschpartner*innen) in Kleingruppen über das Schulgelände geführt. Wir versuchten, uns gegenseitig zu verstehen, was zunächst etwas schwierig war, aber nach und nach immer besser gelang. Mittags haben wir entweder in der Mensa oder zuhause mit den Gastfamilien gegessen.

Wir haben sehr schöne Ausflüge gemacht und viel gesehen. Wir waren in Hérépian im Glockenmuseum, in dem wir uns selbständig umschauen und am Ende ein kleines Quiz beantworten durften, wobei die Gewinner sogar einen kleinen Preis bekamen. Außerdem machten wir Deutschen einen Ausflug nach Sète ans Meer, bei dem wir eine lustige Bootsfahrt machten und anschließend noch essen gehen konnten oder Zeit hatten, in Läden zu gehen und Souvenirs zu besorgen. Mit unseren Austauschpartner*innen zusammen machten wir einen Ausflug nach Montpellier, der siebtgrößten Stadt Frankreichs. Dort besichtigten wir Kunst im ‚Musée Fabre’ und bekamen bei einer Stadtführung verschiedene Sehenswürdigkeiten gezeigt. Unser Führer sprach Deutsch und es war wirklich interessant ihm, zuzuhören. Anschließend durften wir mit unseren Freund*innen unterwegs sein, essen gehen oder shoppen.

In den Städten, aber auch vor der Schule haben wir viele Demonstrationen gegen die beabsichtige Erhöhung des Rentenalters mitbekommen. In unserer Freizeit und am Wochenende haben wir viel mit unseren Gastfamilien oder auch unseren Freunden*innen  unternommen. Wir begleiteten unsere Corres zu ihren Hobbys, gingen mit ihnen z.B. gemeinsam zum Bowlen, zum Wandern und vieles mehr.

Als die Zeit in Frankreich dem Ende zuging, waren wir alle sehr traurig, weil wir uns sehr gut mit unseren Austauschpartner*innen und unseren Gastfamilien verstanden. Am letzten Abend waren wir, unsere Corres und ihre Familien zu einem gemeinsamen Essen in der Mensa eingeladen. Dort wurden wir verabschiedet und konnten ein letztes Mal die Zeit mit allen genießen, denn am nächsten Morgen ging es früh los. Um 7 Uhr sind wir dann also wieder gestartet, zurück in Richtung Leutkirch. Bei vielen ist beim Abschied die eine oder andere Träne geflossen, weil der Schüleraustausch wirklich eine sehr, sehr schöne Erfahrung und eine unvergessliche Zeit war. Nach ca. 15 Stunden kamen wir wohlbehalten zuhause an und wurden von unseren Familien begrüßt.

Nun freuen wir uns schon darauf, unsere Austauschpartner*innen am 15. Mai beim Gegenbesuch in Leutkirch willkommen heißen zu dürfen.

Den Artikel schrieben:  Amelie Rottmar (9a) und Fiona Franzesko (9b)

Zurück