Love-Day (Kl. 10)

12. Februar 2025

Während Frau Streso (GK) und Frau Wolfram (Mitorganisatorin) das Themenfeld „Gleichstellung von Mann und Frau, Vorurteile und Stereotype, Körper-Selbst-Bild oder auch die Rolle der Medien bzgl. Partnerschaft und Selbstbild“ in den Mittelpunkt hoben, sensibilisierte Frau Lang von der Präventionspolizei zum Thema „Sicher.unterwegs. Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum“. Hierbei wurde in einem interaktiven Vortrag einerseits die Grenze zwischen straffreiem und strafbarem Handeln hinsichtlich der sexuellen Selbstbestimmung vermittelt; andererseits gab die Polizistin den Jugendlichen aber auch zahlreiche Verhaltenstipps an die Hand, um nicht selbst Opfer zu werden. Besonders interessant waren folgende Hinweise:

- „Nein heißt Nein!“ – Wer in Sachen sexueller Selbstbestimmung eine Grenze (z. B. in Form von einem verbal geäußerten „Nein“ oder einer abwehrenden Geste) überschreitet, begeht eine Straftat.

- Es gibt mittlerweile ein sogenanntes Heimwegtelefon (030/12074182), wo man sich jederzeit kostenfrei melden kann, wenn man sich auf dem Nachhauseweg unsicher fühlt. Das schrecke Täter ab.

- "Wehren lohnt sich!" Täter wollen keine Aufmerksamkeit. Schreien, treten, schlagen ist gemäß §32 StGB (Recht auf Notwehr) erlaubt, um sich aus einer Gefahrenlage zu befreien. Anstelle von Pfefferspray und anderen Waffen, die erst mit 18 erlaubt sind, empfiehlt die Polizei einen „Schrillalarm“, den man problemlos am Schlüsselbund mitführen kann.

- Der „Weiße Ring“ bietet wertvollen Opferschutz, falls doch einmal etwas passieren sollte und man es (noch) nicht schafft, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Zum Teil werden sogar auch einzelne Trauma-Sitzungen und/oder auch eine Rechtsberatung bezahlt.

Im dritten und letzten Teil des Love-Days konnten die Schülerinnen bei Frau Dr. Radon bzw. die Schüler bei unserem Sozialarbeiter Felix Mader alle vor und während des Vormittags gesammelten Fragen beantwortet bekommen.

Besonders wertvoll an diesem Workshop war, dass den Jugendlichen immer wieder vermittelt wurde, wie wichtig wertschätzende und offene Kommunikation in Beziehungen ist und dass es viele Anlaufstellen am HMG, in Leutkirch oder natürlich auch um Leutkirch herum gibt, an die man sich bei Sorgen und Problemen (anonym) wenden kann.

 

Vielen Dank für diese besonders schönen und auch individuell aufbereiteten Unterrichtseinheiten sagt Monika Motz (Präventionsbeauftragte am HMG)

 

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